Festtagsbraten mit Gans & Lemberger QbA trocken

Im Bottwartal gibt es immer etwas zu feiern…

Ob Kirchweih-, Martins- oder Weihnachtsgans – in den letzten drei Monaten des Jahres gibt es reichlich Anlässe, um mal wieder einen festlichen Gänsebraten auf den Tisch zu bringen. Sicherlich jede Familie hat dabei ihre eigenen Rezepte. Ob die Gans nun mit Maronen, Semmelteig, Leber, Zwiebel, Orangen oder Äpfeln gefüllt wird, ob Zimt in’s Rotkraut kommt und welche Knödel es dazu gibt, ist Geschmackssache. Eines sollte jedoch nicht fehlen: der passende Rotwein im Glas.

Ein kräftig gewürzter und fettreicher Gänsebraten verlangt förmlich nach einem Klasse-Lemberger. Vor allem unser Wein aus der Platinum-Serie verfügt über reichlich tiefgründige Frucht, Tanninrückgrat und vor allem über das nötige Maß an Säure, um der Gans Paroli zu bieten sowie den Gaumen immer wieder zu erfrischen und bereit für den nächsten Bissen zu machen. Mit seinen saftigen Aromen von Kirschen und Waldbeeren passt der Wein auch sensationell zum etwas fruchtig abgeschmeckten Rotkraut.

Ein Rillette ist übrigens die perfekte Möglichkeit aus den Fleischresten einen raffinierten Brotaufstrich zu zaubern. In Frankreich serviert man zu einem Gänserillette klassisch Cornichons dazu. Im Bottwartal gibt es obendrein noch kräftiges Roggenbrot und unseren trockenen Riesling dazu. Auch hier kommt die herrlich frische Säure des Weines wie gerufen, um den Gänseschmaus optimal zu begleiten.

Ihre Romana Echensperger
Rezept für sechs:

Gans mit Apfelfüllung

  • 1 Gans (ca. 4 Kilo)
  • 5 große Herbstäpfel geschält und geviertelt
  • 2 Zwiebeln geschält und geviertelt
  • ½ Sellerieknolle geschält und gewürfelt
  • 3 Karotten geschält und in Scheiben geschnitten
  • 1 Stange Lauch geputzt und in Scheiben geschnitten
  • reichlich Salz und Pfeffer

Rotkohl

  • 1 Kopf Rotkohl geputzt und in feine Streifen geschnitten
  • 2 Zwiebeln geschält und in feine Streifen geschnitten
  • 1 Flasche Rotwein
  • 50 ml Apfelessig
  • 250 Gramm Apfelmus (am besten aus Herbstäpfeln selber gemacht)
  • Öl zum Anbraten
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Lorbeerblätter
  • 6 Nelken
  • 6 Wachholderbeeren

Kartoffelknödel halb und halb

  • 1,5 Kilo mehlig kochende Kartoffeln
  • 3 Eier
  • Salz, Pfeffer und Muskat
  • Semmelbrösel

Gänse-Rilette

  • Fleisch- und Hautreste der Gans klein geschnitten oder in Fasern gezupft
  • 250 Gramm Gänseschmalz
  • Salz, Pfeffer, Majoran und Sternanis

Gans mit Apfelfüllung

Nachdem die Gans schon sehr üppig ist, muss es die Füllung nicht unbedingt sein. In unserer Familie wird der Weihnachtsbraten mit Äpfeln gefüllt. Hervorragend eignen sich säuerliche Herbstäpfel wie Boskoop oder Renette. Nach dem Tranchieren kann man die Füllung in die Sauce geben, was dieser einen fruchtig-frischen Kick gibt.

Bei der Gans das überschüssige Fett rund um das Hinterteil entfernen. Die Gans am Besten schon am Vortag mit reichlich Salz und Pfeffer von innen und außen würzen und mit Äpfeln und Zwiebeln füllen. In einen großen Bräter legen, etwas Wasser dazu und mindestens eine Stunde bei ca. 120 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen geben. Die Gans herausnehmen und mit den ausgebratenen Fett bestreichen und den Rest dieses Fettes weggeben. Die restlichen Zutaten, sowie Innereien, Hals und etwas Wasser dazugeben und die Gans bei ca. 160 Grad weiter braten. Eine ca. 4 Kilo schwere Gans dürfte nach 3,5 Stunden gesamter Garzeit fertig sein. (Am besten steckt man ein Bratenthermometer zwischen Rumpf und Keule, wenn dieses ca. 85°C anzeigt, ist die Gans durchgebraten.) Während dem Braten die Gans immer wieder mit der Sauce bepinseln. Zum Schluss noch einmal kurz den Grill dazu schalten, damit die Gans schön knusprig wird. Den Schmorfond durch ein Sieb in einen Topf passieren, entfetten und etwas einkochen lassen. Eventuell mit etwas Stärke binden.

Für Aufsehen sorgt natürlich wenn die Gans im Ganzen auf den Tisch kommt und vor den Gästen tranchiert wird. Wer darin nicht so geübt ist, kann die Gans mit Hilfe einer Geflügelschere zerteilen und die Stücke servieren.

Rotkohl

Wie der Rotkohl gewürzt wird ist Geschmackssache und mitunter fast schon eine Glaubensfrage. In Wirtshäusern bekommt man oft sehr süßlichen und pampig weich gekochten Rotkohl der obendrein noch mit Zimt oder gar Spekulatiusgewürzen abgeschmeckt wurde. Unser Geschmack ist das nicht. Wir lieben eher die fruchtig-säuerliche Variante des Rotkohles.

Die Zwiebeln in Öl andünsten, Rotkohl dazugeben und mit anschwitzen und mit Rotwein und Apfelessig ablöschen. Salz, Pfeffer und andere Gewürze dazugeben und min. 2 Stunden bei moderater Hitze und geschlossenem Deckel kochen lassen. Immer wieder umrühren und gegebenenfalls Wasser dazugeben, damit das Kraut nicht anbrennt. Wenn das Rotkraut weichgekocht ist, mit Apfelmus und noch einmal Salz, Pfeffer und eventuell noch einen Schuss Apfelessig abschmecken. Rotkraut gehört übrigens zu den Gerichten die aufgewärmt noch besser schmecken. Daher kann diese Beilage bequem am Vortag schon gekocht werden.

Kartoffelknödel halb und halb

Ich gebe zu, es gibt mittlerweile ganz passable Kartoffelknödel fertig zu kaufen. Schrecklich sind nur diese zähen, gummiartigen Geschosse die einem den Gaumen verkleben und die Sauce nicht richtig aufnehmen. An selbstgemachte Kartoffelknödel kommen allerdings die wenigsten heran. Diese Knödel werden zur Hälfte mit gekochten und rohen Kartoffeln gemacht. Die rohen Kartoffeln geben dabei einen feinen Biss. Die Mühe lohnt sich – versprochen!

Die Hälfte der Kartoffeln mit der Schale dämpfen, anschließend pellen und durch eine Presse in eine Schüssel drücken (so geht die enthaltene Stärke nicht verloren). Die restlichen Kartoffeln schälen und auf einer Küchenreibe fein in eine andere Schüssel reiben. Die so entstandene Masse in ein Küchentuch geben und kräftig ausdrücken. Wenn die rohe Kartoffelmasse richtig trocken ist zu den gekochten Kartoffeln geben. Eier und Gewürze zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nach Bedarf Semmelbrösel dazugeben, damit der Teig nicht zu feucht ist. Mit angefeuchteten Händen Knödel formen und in kochendes, nicht mehr aufwellendes, gesalzenes Wasser geben und die Knödel simmern. Wenn die Knödel oben schwimmen sind sie fertig.

Gänse-Rillette 

Rillette ist eine französische Spezialität. Ein Brotaufstrich bei dem das Fleisch im eigenen Saft und Fett lange geschmort wird. Bei dieser schnellen Variante verwendet man einfach die Reste der Gans.

Gänseschmalz zerlassen, andere Zutaten und Gewürze dazugeben und ca. 5 – 10 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß in ein Weckglas füllen. Abkühlen lassen und mit Brot und Cornichons servieren. Gekühlt und verschlossen hält sich das Rillette ca. eine gute Woche.

Weinempfehlungen

RioSecco weiß

trocken 0,75 ltr.

 Fruchtig, spritzig, leicht ausgestattet mit angenehm frischer Säure ist er ungemein süffig. Ein Secco, der zum Aperitif taugt, aber auch einen ganzen Abend begleiten kann.

Zum Secco
Lemberger

QbA trocken 0,75 ltr.

Am Gaumen zeigt sich ein kräftiger Körper, die frische wie gut eingebundene Säure gibt zusätzlich Reifepotenzial mit auf dem Weg. Ein dicht gewobener und kraftvoller Rotwein

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Samtrot

QbA 0,75 ltr.

Am Gaumen spielen die saftig, rotfruchtigen Aromen in den Vordergrund, danach Noten von Milchschokolade, Vanille und Toast. Ein animierender wie süffiger Rotwein.

Zum Wein
Riesling

Spätlese feinherb 0,75 ltr.

Balanciert durch knackige Säure, Mineralität und Extrakt wirkt der Wein trotz fruchtigem Auftakt, angenehm herb im Finish – ein komplexer Riesling mit raffiniertem Süße-Säure-Spiel.

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Gewürztraminer

QbA 0,75 ltr.

Der Wein ist angenehm fruchtig ausgebaut, mittelkräftig und verfügt über eine moderate Säure. Ein aromatischer Weißwein und unser Geheimtipp zum Dessert und oder Käseabschluss…

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3 | Zweigelt

QbA trocken 0,75 ltr.

Publikumslieblinge unter sich… Saftige Frucht und wenig Gerbstoff am Gaumen sorgen dafür, dass er auf der internationalen Süffigkeitsrangliste vorne mitspielen kann.

Zum Wein